Chronik.
Tradition seit 1925.
Es fing im Oktober 1925 sozusagen mit dem Fahrrad und der Handkarre an, was damals üblich war.
Nachdem Leonhard Bock sein Haus in der Hochstraße 3 vom Ruhrverband kaufte, hatte er jetzt ein eigenes Grundstück um Fahrrad, Handkarre und Material zu lagern.
Im September 1929 legte er seine Prüfung zum Dachdeckermeister ab.
Die ersten großen Arbeiten waren die Dachdeckerarbeiten der Wohnsiedlung Gustlow-Ring, heute als Ringstraße bekannt. 1936 erblickte die 2. Generation das Licht der Welt und Leonhard Bock jun. wurde geboren. In den letzten Vorkriegsjahren verfügte die Firma schon über einen 6 – Zylinder Opel Olympia mit Anhänger, der den Berufsalltag sehr erleichterte. Damals war man schon als Hausdachdecker bei der Firma Demag tätig.
Die Firma Bock hatte in den Kriegsjahren die Verpflichtung, in Dortmund und Hagen nach Bombenangriffen Dächer notdürftig zu reparieren und in dieser Zeit waren um die 20 Mitarbeiter bei ihr beschäftigt.
Nach dem Krieg wuchsen der Kundenstamm und die Zahl der Aufträge durch dringende Reparaturen an Dächern weiter an.
1951 – heute
Im April 1951 ging Leonhard Bock jun. bei seinem Vater in die Dachdeckerlehre.
Im Jahre 1962 bekam die Firma den Auftrag, den Kirchturm der Wetteraner Lutherkirche, der 72 m hoch ist, neu einzudecken.
Es folgten noch weitere Aufträge, bei denen 5 Kirchtürme im näheren Umkreis neu eingedeckt wurden.
1967 bestand Leonhard Bock jun. seine Meisterprüfung und wurde gemeinsam mit seinem Bruder Günter an der Firma beteiligt.
1969 wurde die Firma in Leonhard Bock und Söhne umbenannt und Tochter Stefanie wurde geboren.
1975 übernahm Leonhard Bock jun. den Dachdeckerbetrieb und seine Frau Renate leitete das Firmenbüro.
Nach dem Abitur 1989 wollte Tochter Stefanie schon bei ihrem Vater in die Dachdeckerlehre gehen.
„Ein Mädchen auf dem Bau“ war damals aber nicht üblich, deshalb begann sie zuerst eine Ausbildung als Steuerfachgehilfin und bildete sich später als Steuerfachassistentin weiter. Nach sieben Jahren Berufserfahrung fing sie dann doch als Dachdeckerumschülerin im elterlichen Betrieb an. Sie bekam 1997 ihren Gesellenbrief und bestand im Mai 2000 ihre Dachdecker – Meisterprüfung mit der Note „gut“.
Gemeinsam mit Ihrem Mann Dierk Bock wurde der Betrieb in der 3. Generation weitergeführt, nach seinem viel zu frühen Ableben im Juli 2019, führt Stefanie Bock den Betrieb nun in eigener Regie weiter.